Mittwoch, 7. Januar 2009

Lieber Herr Lingenfelder

vielen sind Sie wohl eher als Gitarrenvirtuose "Ricky King" bekannt. Unter diesem Synonym haben Sie es mit ihrem gecoverten Hit "Verde" bis in die deutschen, österreichischen und sogar schweizerischen Charts geschafft. Bis 1982 erschienen dann noch ein paar Singles, das Album "20 Welthits im Gitarrensound" erreichte sogar Platinstatus in good ol'Germany. Ihr Markenzeichen, die weiße Fender Stratocaster (bitte denken Sie immer daran: KEIN Stairway!) begleitet sie dabei durch dick und dünn. Apropos dünn: Kann es sein, dass ihre monetären Gegebenheiten sie dazu zwingen uns mit ihrem evil sidekick Ekki Göpelt in teils 1-stündigen Werbesendungen zu foltern? An ihrer Stelle hätte ich es ja zunächst als neues Dr.Best-Werbemaskottchen versucht. Für irgendwas muss dieses grenzdebil anmutende Dauergrinsen ja gut sein. Sie hätten vielleicht auch nicht so vorschnell wieder mit dem Speed-Metal aufhören sollen. Dieser Auftritt hier hatte echt Potential in meinen Augen.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch - ich bewundere Menschen mit einem guten Gespür für Musik und umso mehr solche, die dazu auch noch ein Instrument virtuos beherrschen. Ich kann das Nachspielen (neudeutsch:covern) von Welthits aber leider weder als virtuos noch als sonderlich kreativ bezeichnen. Ich könnte wetten: Ihre Songs in einer speziellen Guitar-Hero-Version verpackt, Spiel umsonst verteilen - kaufen wird das keiner - 1 Monat Zeit und *zack* wir haben hunderte von teils 10-jährigen, die Ihre Stücke 1 zu 1 nachspielen. Und das im Expert-Schwierigkeitsmodus... wenn der überhaupt zum Tragen kommen sollte.
Es gibt da so ein Sprichwort: "Mach Dich nicht größer, als Du bist." Macht man es dennoch driftet man recht schnell in den Bereich der Lächerlichkeit ab. Nur so als Hinweis am Rande.

Mit freundlichen Grüßen,
six-nine-suited

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

*kaputtlach*